Womotour 080-037 29. Mai bis 17. Juni 2016
Bevor wir Richtung Kroatien aufbrechen, nehmen wir am diesjährigen Forumstreffen in Alt St. Johann teil. Wie immer ist es ein sehr schönes Treffen mit sehr lieben Camper-Kollegen. Auch das Wetter meint es gut mit uns. Zunächst ist es bedeckt und es schaut nach Regen aus. Am späten Nachmittag öffnet sich der Himmel und wir können einen angenehmen Abend geniessen.
Nachdem wir uns verabschiedet haben geht es Richtung Süden. Wir haben uns für Kroatien entschieden. Auf der Autobahn fahren wir Richtung Mailand und danach Venedig zu. Diese Strecke ist uns in bester Erinnerung, denn letzten Herbst sind wir bei unsrer Adria-Balkan-Route ebenfalls auf dieser Route gereist.
km 66495 19:40
Und wie letztes Jahr haben wir uns für eine Übernachtung auf dem Stellplatz in Aquileia entschieden. Dieser Stellplatz ist nicht besonders schön aber für eine Übernachtung ganz OK.
Wir möchten dieses Mal unbedingt die Basilika von Aquileia anschauen. Weil wir letztes Jahr nicht wussten, was für ein Schatz sich in der Basilika verbirgt, sind wir damals einfach weitergefahren. In der mittelalterlichen Kathedrale befindet sich das bedeutendste frühchristliche Fußbodenmosaik Italiens.
Siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Aquileia
Km 66559 – 12:15
In Slowenien wird der Dieseltank mit günstigem Diesel gefüllt. Danach geht’s vorbei an zahlreichen Spanferkel, die im Grill vor sich her schmoren, Richtung Rijeka. Gerne hätten wir ein Stück von dieser Köstlichkeit probiert. Diese sind jedoch erst kurz auf dem Grill und somit erst zum Abendessen fertig.
Km 66692 – 15:30
Wir beziehen unseren Stellplatz auf dem Camp Zablace in Baska.
Mit schrecken stelle ich fest, dass ich zuhause vergessen habe das Kartenmaterial von Kroatien auf dem GARMIN zu installieren. Mit BaseCamp habe ich ein paar Touren geplant. Diese wollten wir mit unseren E-Bikes abfahren. Doch ohne Navigation haben wir keine Chance. Was nun?
Wir unternehmen eine Wanderung auf den Vrska Glava. 390 m.ü.M. Die Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert. Allerdings finden wir weder Distanz- noch eine Zeit-Angabe auf den Wegweisern. Also wissen wir nicht, wie lange unsere Wanderung dauert. Zum Schluss kamen immerhin 11 km zusammen.
Gespannt nehmen wir unsere erste Tour mit dem E-Bike unter die Räder.
Wir fragten uns, wie gut sind die Radwege hier ausgebaut?
Gibt es sie überhaupt?
Sind diese ausgeschildert?
Es gibt sehr unterschiedliche Angaben, wie viele Stellplätze es auf dem Camp Zablace gibt. Auf jeden Fall ist der Campingplatz sehr gross. Baska selbst ist sehr touristisch.
Jetzt in der Vorsaison ist es jedoch angenehm hier. Es hat uns sehr gut gefallen.
Dennoch wollen wir noch einen weiteren Campingplatz auf der Insel Krk besuchen.
Nichts hält uns. Weder in Punat oder in Krk. Mit anderen Worten, hier gefällt es uns nicht so gut. Auf derselben Strasse, auf der wir auf die Insel Krk gefahren sind, verlassen wir diese wieder. Danach geht’s vorbei an Senj bis nach Prizna
Km 66848 – 12:55Km 66859 – 14:05
Zuerst fahren wir nach Novalja zum Autocamp Straško. Hier gibt man uns einen Zettel mit Platznummern, die angeblich frei sind. Also wandern wir von Platz zu Platz. Die meisten Plätze sind für unser Wohnmobil viel zu klein. Ein anderer ist bereits von einem Wohnmobil belegt. Dann sehen wir einen Stellplatz, der uns gefallen würde. Wir gehen zurück zur Rezeption und bringen unseren Wunsch vor. Ohne überhaupt nachzusehen kommt die Antwort: «Nein, der ist reserviert.» Na dann, wir fahren weiter. Was wiederum, passt der Dame an der Rezeption überhaupt nicht.
Km 66874 – 14:55
Camping Simuni, so heisst der nächste Camping, den wir aufsuchen.
Doch mit dem ersten Platz, den wir uns ausgesucht haben, sind wir nach kurzer Zeit überhaupt nicht zufrieden. Also nehmen wir einen zweiten Anlauf. An der Rezeption ist man sehr freundlich, und man hat sehr viel Verständnis.
Mit dem E-Bike nach Novalja. Die Tour an und für sich ist sehr schön. Gesamtlänge 37 km. Novalja ist jedoch nicht unser Ding. Es ist so eine Art Ballermann im kleinen Stil.
Heute wollen wir mit dem E-Bike nach Pag. Dazu fahren wir zunächst auf die andere Seite der Insel. Hier führt uns eine Naturstrasse, fernab von Strassenverkehr, bis nach Pag. Eine sehr schöne Strecke. Gesamtlänge 34 km
Wir brechen unsere Zelte ab und fahren mit dem Wohnmobil bis nach Pag. Hier haben wir gestern einen kleinen Supermarkt gesehen, in dem wir unsere Vorräte auffüllen.
Km 66885 – 10:30
Auf dem Ladweg Richtung Süden verlassen wir die Insel Pag. Privlaka ist unser nächstes Ziel. Hier soll es ein paar kleine Autokamps geben.
Die Geschichte von Nin geht auf den Stamm der Liburner im 9. Jh. v. Chr. zurück. Später, als die Römer über Dalmatia herrschten, war die Stadt unter dem Namen Aenona bekannt. Die Römer ließen unter anderem ein Forum, ein Amphitheater sowie einen Tempel erbauen, der damals der größte von Dalmatia war. Heute zeugt nur noch eine Ruine von dem monumentalen Bauwerk. Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Nin
Am Abend werden wir vom Campingbesitzer zum Nachtessen eingeladen. Eine Holländerin, die ebenfalls auf dem Camp ist, hat Geburtstag. «Sowas wird bei uns gefeiert» erklärt man uns. Es gibt Gulasch und Hauswein aus eigener Produktion. Das Gulasch war sehr lecker. Und der Hauswein? Na sagen wir, er war gewöhnungsbedürftig.
Wie bereits gesagt, das Kamp Nina liegt in einer schönen Bucht direkt am Meer. Leider ist das Wasser hier sehr seicht. Zum Schwimmen mussten wir mehr als 500 Meter durchs seichte Wasser gehen. Das ist nicht unser Ding.
Vorbei an Zadar und Biograd fahren wir bis nach Pakostane. Auf dieser Strecke befinden sich mehrere kleine Autocamps.
Km 66998 - 12:15
Bei Pakostane verlassen wir die Hauptstrasse und parken unseren Ilios. Zu Fuss schauen wir uns ein paar Camps an. Teilweise sind diese sehr gut besucht. Die Wohnmobile stehen zum Teil sehr eng beieinander. Doch wir haben Glück. Bei Marco finden wir einen Platz, der uns zusagt.
Die nächsten Tage verbringen wir hier auf dem kleinen Kamp. Wir unternehmen Touren nach Biograd und um den Vrana-See. Der Vrana-See befindet sich im Naturpark Vransko jezero.
Der Naturpark Vransko jezero (Vrana-See) ist ein seit dem 21. Juli 1999 geschütztes Gebiet in Kroatien. Der Vrana-See ist der größte See Kroatiens und liegt in Dalmatien zwischen den Städten Zadar und Šibenik. Die Fläche des Naturparks beträgt 57 km², den größten Anteil an der Fläche hat der See selbst (30,2 km²). Der Süßwassersee erstreckt sich parallel zur Küste und ist stellenweise weniger als einen Kilometer vom Meer entfernt. Der See ist eine mit Süßwasser gefüllte Karst-Doline. Dieser Naturpark mit seinem Sumpfgebiet ist ein ornithologisches Reservat mit einer breiten Artenvielfalt.
Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Naturpark_Vransko_jezero
Die Fledermaus ist eine Art «Besenbeiz», in der es nur Produkte aus eigener Produktion gibt. Schinken, geräuchertes Ziegenfleisch, verschiedene Käsesorten, Zitronenlimonade und Wein. Wenn sie genug Bestellungen zusammenbringen, gibt es an den Wochenenden Spanferkel. Diese werden über dem Feuer 5 bis 6 Stunden gegrillt. In den Wintermonaten wird die Scheune, in dem sich der Grill befindet, als Räucherkammer verwendet.
GPS: N43° 53.971’ E15° 32.496’
Heute sind Yvonne und Bruno, (Bruno46) aus dem Wohnmobilforum-Schweiz, zu uns gekommen. Für sie ist es der erste Abend in Pakostane. Für uns heisst es schon wieder, Abschied nehmen. Wir gönnen wir uns ein Chateaubriand.
Chateaubriand für 2 Personen | 260 Kn | 37.00 CHF |
1 Lt Zweigelt | 70 Kn | 10.15 CHF |
Ich muss sagen, so lange sind wir schon lange nicht mehr an einem Ort geblieben. Und wir hätten es noch länger ausgehalten.
- Pakostane ist ein hübscher kleiner Ort.
- Auf dem kleinen Campingplatz haben wir sehr nette Nachbarn.
- Das Meer ist ein Traum.
- Und auch das Biken kommt nicht zu kurz.
- Im Ort gibt es ein paar sehr gute Restaurants
- Dank unseren netten Nachbarn, Marianne & Ralf aus Breisach, haben wir einen guten Bäcker gefunden. Dieser macht jeden Morgen frisches Baguette. Beinahe wie in Frankreich. Nochmals herzlichen Dank für diesen Tipp.
Doch nun heisst es Abschied nehmen.
Km 67039 – 11:20
Bei Zadar müssen wir Diesel tanken. Danach fahren wir auf der D8 Richtung Seline.
Km 67071 – 12:15
Kurz nach Seline fahren wir auf ein Auto Camp dessen Name ich vergessen habe. Wahrscheinlich hat dieser gar keinen Namen. Hier wollen wir noch einen Tag bleiben und eine Wanderung im «Nationalpark Paklenica» unternehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Paklenica
Doch dazu kommt es leider nicht. Eine Gewitterfront kommt genau auf uns zu. So müssen wir dieses Vorhaben auf ein anderes Jahr verschieben.
Wir bleiben dennoch über Nacht hier und machen einen kleinen Ausflug nach Starigrad.
Heute folgen wir der Küstenstrasse Richtung Norden. Obwohl ich diese Küstenstrasse schon oft gefahren bin ist es immer wieder schön. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Bora nicht weht.
Km 67185 – 11:40Nun müssen wir uns endgültig von Kroatien verabschieden.
Km 67306 – 11:11
In Slowenien, kurz vor der Grenze zu Italien wird nochmals günstiger Diesel getankt. Danach geht’s auf der Autobahn bis nach Verona. Jedes Mal, wenn wir hier vorbeifahren, sagen wir uns: «In Verona sind wir noch nie gewesen. Eigentlich könnte man hier übernachten.» Heute packen wir’s.
Km 67582 – 14:50
Bei der Autobahnausfahrt in Verona zahlen wir € 19.60 Maut.
Obwohl sich der Stellplatz mitten in der Stadt befindet, ist es in der Nacht sehr ruhig. Wir haben sehr gut geschlafen.
Nach dem Frühstück fahren zurück auf die A4 und dort Richtung Milano. Kaum sind wir auf der Autobahn zeigt das GARMIN eine Staumeldung an. Zuerst «½ Stunde». Etwas später «1 Stunde». Als bei Bergamo plötzlich «2 Stunden Stau voraus» angezeigt wird, verlassen wir die Autobahn.
Km 67705 – 11:30Km 67705 – 13 :00
Voll gepackt fahren wir zurück auf die Autobahn. Danach geht’s ohne Stau vorbei an Mailand, Richtung Heimat.
Km 68054 – 17:55
Ankunft in Appenzell.
Datum | Maut - Strecke | Euro |
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29. Mai 2016 | Como - Mailand | 2.30 |
Umfahrung Mailand | 1.70 | |
Mailand - Aquileia | 26.40 | |
18. Juni 2016 | Triest - Verona | 19.60 |
17. Juni 2016 | Verona - Bergamo | 7.10 |
Bergamo - Mailand | 3.50 | |
Umfahrung Mailand | 1.70 | |
Mailand - Como | 2.30 | |
Total | 64.60 | |