Womotour 086-043 25. Mai bis 20. Juni 2017
Vor sieben Jahren haben wir uns Reiseführer und Strassenkarten für Sizilien zugelegt. Doch dann mussten wir diese Womotour immer wieder verschieben. Diesen Frühsommer solls endlich nach Sizilien gehen.
km 75984 10:30
Bei der Raststätte, Campagnola Nord wollen wir unsere obligatorische Pause machen. Aber hier ist alles zugeparkt. Bei der Weiterfahrt bringen sie im Radio Staumeldungen am Gotthard und beim Grenzübergang Chiasso. Also beschliessen wir entlang des Lago Maggiore zu fahren. Der Stellplatz in Oggebbio ist bestimmt schon voll. Deshalb versuchen wirs in Cannobio.
km 76036 12:00
Siehe da, wir erwischen den letzten freien Platz. Ehrlich gesagt, es hätte noch so manchen freien Platz. Zum Ärger vieler die heute noch kommen werden, gibt es Wohnmobilisten die sich extrem breitmachen.
Den Nachmittag verbringen wir am See und zum Abendessen gibts eine leckere Pizza.
Zuerst gehe ich in die kleine Bäckerei und hole uns ein frisches Ciabatta. Jetzt kann der Urlaub beginnen. Danach gehts entlang des Lago Maggiore, vorbei an Oggebbio und Verbania bis zur Autobahn A26. Auf der A26 Richtung Alessandria hat es wenig Verkehr.
km 76233 11:15
Wir sind bereits bei unserem nächsten Etappenziel, Ovada angekommen. Beim kleinen Supermarkt, der sich bei der Ausfahrt befindet, gehen wir einkaufen. Danach fahren wir Richtung Stellplatz, den wir bereits von früheren Womotouren kennen. Als wir bei der Kreuzung abbiegen wollen, bemerken wir, dass der ganze Platz von einem Zirkus belegt ist. Ich habe vorgesorgt und einen Alternativplatz im Navi programmiert.
km 76245 13:15
Bei Castelletto d'Orba finden wir einen Stellplatz, den wir für uns ganz alleine haben. Castelletto d'Orba selber gibt nicht viel her. Ein Restaurant haben wir nicht gefunden, aber es hat eine Bäckerei, die sehr gutes Ciabatta macht. Zum Abendessen gibts ein «Bistecca alla fiorentina».
Unser heutiges Ziel ist das Designer Outlet in Serravalle.
Km 76315 10:30
Wir kommen am Serravalle Designer Outlet an. Hier verbringen wir den Tag mit Shoppen, kaufen Sportschuhe und noch ein paar Kleinigkeiten.
Km 76315 – 15:45
Wir fahren zurück auf die A7 und danach Richtung Genua. Bei der Autobahnausfahrt zahlen wir 4.10 Euro Mautgebühr.
Km 76368 – 16:46
Als wir im Hafen von Genua ankommen, geht alles sehr schnell. Mit dem Ticket, das ich vom Internet habe, können wir bis zum Gate 5 vorfahren. Nun heisst es warten, warten bis wir auf die Fähre fahren können. Mit dem Abendessen, das wir im Wohnmobil zu uns nehmen, verkürzen wir die Wartezeit. Und es dauert lange, sehr lange.
Erst um 21:00, mit einer Stunde Verspätung, verlässt die «La Suprema» den Hafen von Genua.
Die Überfahrt ist sehr angenehm. Zu unserer Überraschung bekommen wir kurz nach 12:00 die Nachricht, dass wir bereits um 14:30 in Palermo ankommen. Das sind ja drei Stunden früher als geplant.
Um 15:15 verlassen wir die Fähre und fahren Richtung Stellplatz, «Freesbee Parking».
Km 76373 – 15:30
Beim Stellplatz werden wir freundlich begrüsst und eingewiesen. Hierbei handelt es sich um ein Grossparkplatz bei einem Wohnmobilhändler. Heute, am Sonntag, ist sehr viel Betrieb, erklärt man uns. Morgen soll es ruhiger sein.
Schnell haben wir uns installiert und fahren mit dem Roller in die Altstadt. So ein Roller ist das ideale Fortbewegungsmittel. Immer dem Navi folgend fahren wir durch enge Gassen bis zur «Kathedrale Maria Santissima Assunta». Im Dom befinden sich die Gräber der Stauferkaiser Heinrich VI., Friedrich II. und Königin Konstanze von Sizilien.
Ab hier folgen wir der «Via Maqueda» bis zur «Piazza Giuseppe Verdi». Hier befindet sich das «Teatro Massimo».
Nach einer ruhigen Nacht ist heute die «Kathedrale von Monreale» auf dem Programm. Mit dem Roller fahren wir die 7 km den Monte Caputo hinauf bis nach Monreale. Und immer schön den Daumen auf der Hupe. Wenns eng wird, fleissig hupen. Das muss hier einfach sein. Die Kathedrale ist vor allem durch die Goldgrund-Mosaiken weltbekannt. Die muss man gesehen haben. Wir jedenfalls kommen aus dem Staunen nicht heraus.
Auf dem Stellplatz zahlen wir 15 Euro pro Nacht, Inkl. Ver- und Entsorgung . Danach verlassen wir den Stellplatz und fahren, im dichten Stadtverkehr Richtung Autobahn. Die A29 führt uns direkt zum Segesta Tempel.
Km 72446 - 10:30
Auf dem neu erstellten Parkplatz parken wir unser Wohnmobil. Vom hier führt uns ein Shuttle-Bus bis zum Tempel .
Die Tempelanlage von Segesta gehört zu den best-erhaltenen Tempel der Welt, er wurde vom Volk der Elymer gebaut. Die Bevölkerung Segesta’s bestand aus ionischen Griechen und schnell an die griechische Lebensweise angepassten Elymern.
Km 76446 – 11:55Ein weiterer Shuttle-Bus fährt vom Tempel den Berg hinauf bis zum Theater. Doch dazu haben wir heute keine Lust. Wir fahren zurück auf die Autobahn auf der wir zunächst wieder zurück, Richtung Palermo fahren. Nach einem kurzen Stück fahren wir Richtung Castellammare del Golfo. Jetzt führt uns die Strasse über einen kleinen Pass. Die Aussicht ist fantastisch. Kurz danach biegen wir rechts ab, Richtung Custonaci, Castelluzzo und San Vito lo Capo. In Castelluzzo kaufen wir frisches Gemüse, Fleisch und Brot.
Km 76505 – 13:25Beim Frühstück überlegen wir uns, das Wohnmobil hier stehen zu lassen, und stattdessen mit dem Roller zum «Riserva Naturale Orientata Zingaro» zu fahren. Wer weiss ob wir wieder hierher zurückkommen. Wir entschliessen uns jedoch mit dem Wohnmobil die kurvenreiche Strasse bis zum Eingang des «Riserva Naturale Orientata Zingaro» zu fahren.
Km 76524Km 76524 – 12:45
Wir sind bereits wieder beim Wohnmobil und fahren dieselbe Strasse, die wir gekommen sind zurück bis nach San Vito lo Capo. In einem kleinen Laden kaufen wir frische Früchte. In San Vito lo Capo gibt es zwei Stellplätze. Doch uns zieht es wieder zurück an unseren Strand.
Km 76544 – 14:00
Als wir beim Strand ankommen, sind Arbeiter daran einen Kiosk aufzustellen. Parkplätze werden markiert und so wie es aussieht, kann man hier in der Hochsaison nicht mehr stehen.
Hier könne man’s ein paar Tage aushalten. Uns zieht es aber schon wieder weiter. In Castelluzzo gehen wir nochmals zum Metzger, bei dem wir vor zwei Tagen waren.
Km 76547 – 09:40
Danach fahren wir zurück auf die SS187 und danach Richtung Valderice. In Valderice biegen wir rechts, Richtung Antica Erice, ab. Beim Betrachten des Monte Erice denken wir: kann man da wirklich mit dem Wohnmobil hochfahren? Ja, man kann. Eine gut ausgebaute Serpentinenstrasse führt uns auf den kleinen Parkplatz, der sich vor der Stadtmauer befindet.
Km 76575 – 10:30
Durch schmale, steile Gassen spazieren wir zur Kirche «San Guiliono» und zum «Normannenkastell». In einem kleinen Strassenkaffee ruhen wir uns aus.
Km 76575 – 12:45
Danach fahren wir die Serpentinenstrasse hinunter bis nach Valderice. Hier halten wir uns rechts, Richtung Trapani, dass wir umfahren und nehmen danach die SP21 Richtung Süden. Bei Nubia fahren wir immer Richtung «SALE DI TRAPANI», unser nächstes Ziel.
Km 76598 – 13:35
Hier wird das Meersalz von Trapani, durch natürliche Verdunstung, hergestellt. Die Gewinnung von Salz an diesem Küstenstreifen, ist für die vergangenen dreitausend Jahre nachgewiesen.
Der Parkplatz, auf dem wir hier stehen, würde sich zum Übernachten eignen. Da es erst 14:00 Uhr ist, wollen wir noch etwas weiterfahren.
Km 76598 – 14:00
Immer noch Richtung Süden, fahren wir nach Marsala. Beim Hafen befindet sich eine Ver-, Entsorgungsstation. Hier stehen auch zwei, drei Wohnmobile. Uns jedoch reizt dieser Ort nicht. Auf der SS115 fahren wir vorbei an Mazara del Vallo bis nach Marinella di Selinunte.
Km 76680 – 16:00
Auf der Strasse nach Selinunte befinden sich zwei kleine Area sosta camper nebeneinander. Wir entscheiden uns für den Athena, der sich hinter dem gleichnamigen Restaurant befindet.
Mit dem Roller fahren wir zum Selinunt Tempel und parken vor dem Eingang. Ab hier wandern wir durch die ausgedehnte, mit zahlreichen Tempeln bestückte, Fundstätte bis zu den Ruinen aus der karthagischen Siedlungsphase. Die Anlage zählen zu den bedeutendsten griechischen Tempeln Siziliens. Wir verbringen den ganzen Tag auf dem Gelände. Für das weitläufige Gelände empfehlen wir ein gutes Schuhwerk und Wasser, viel Wasser.
Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant Athena, von dem wir etwas enttäuscht werden. Und wir sind nicht die einzigen. Die Italiener vom Tisch nebenan haben auch reklamiert.
Wir haben beschlossen, nicht direkt auf die Schnellstrasse SS115 zu fahren und nehmen stattdessen die SP79, Richtung Menfi. Die Strasse führt durch eine hügelige Landschaft mit fruchtbaren Wiesen, Feldern und Äckern.
Bei Menfi finden wir einen kleinen Conad, bei dem wir unsere Vorräte auffüllen. Danach fahren wir noch bis Sciacca auf der SP79. Allerdings ist ab hier die Strasse sehr kurvenreich und teilweise etwas eng. So sind wir froh, dass wir bei Sciacca wieder auf die Schnellstrasse können.
Km 76733 – 11:15
Ca. 9 km östlich von Sciacca befindet sich der Stellplatz La Playa. Eine schmale Naturstrasse führt hinunter auf den Platz. Nach einer kurzen Besichtigung beschliessen wir weiter zu fahren.
Km 76755 – 11:55
Bei «Herakleia Minoa», einer weiteren Ausgrabungsstätte, machen wir einen kleinen Spaziergang. Unten, am Meer befindet sich ein grosser Campingplatz. Für eine Besichtigung der antiken Stadt «Herakleia Minoa» haben wir heute keine Lust.
Km 76755 – 12:25
Wir fahren zurück auf die SS115, vorbei an Montallegro, Siculiana und Realmonte bis nach Porto Empedocle.
Km 76784 – 13:00
Wir sind beim Stellplatz «Punta Piccola Park». Dieser Stellplatz geniesst im Internet eine grosse Beliebtheit. Nachdem wir ein paar Schritte der Küste entlang gelaufen sind, kommen wir schnell zum Entschluss: «Nein, das ist nicht unser Platz.»
Km 76799 – 13:35
An der Küstenstrasse bei San Leone befindet sich ein weiterer Stellplatz. Von den jungen Barbesitzern, denen dieser Stellplatz gehört, werden wir freundlich begrüsst. Der Stellplatz befindet sich von der Strasse etwas zurückversetz, hinter dem Parkplatz. Ist bestimmt auch nicht so ruhig hier, aber für die Besichtigung von «Agrigent» wirds schon gehen.
Unser heutiges Programm ist die Besichtigung der «Archäologische Stätten von Agrigent».
Mit dem Roller fahren wir bis zum Haupteingang. So dachten wir. Allerdings wurden wir von den Wärtern nicht reingelassen und nach langem hin und her wurden wir zum Westeingang geschickt. Für uns kein Problem. Wir haben ja unseren Roller. Es waren aber auch noch andere Touristen da, Die den weiten Weg zu Fuss machen mussten.
Sicher denken sie jetzt: Das hat ja alles seine Richtigkeit. Schliesslich muss jeder Eintritt bezahlen. OK, dem stimmen wir zu. Aber, da heute Sonntag ist, ist der Eintritt gratis. Und dennoch muss jeder anstehen und an der Kasse ein Ticket holen. Ein Ticket, dass nach dem Eingang wieder weggeschmissen wird.
Die Überreste von Akragas, einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien, sind teilweise noch sehr gut erhaltenen.
Nach dieser eindrücklichen Besichtigung fahren wir mit dem Roller noch in die Altstadt von Agrigento. Hier spazieren wir die engen Gassen hinauf bis zum Dom.
Der Stellplatz hier ist viel ruhiger als man zunächst annimmt. Und dennoch finden wir 20 Euro pro Nacht mehr als genug. Diesen Preis kann man, jetzt in der Vorsaison, bestimmt noch runterhandeln. Es sei den jungen Besitzern gegönnt. Schliesslich geben sie sich alle Mühe.
Unsere Fahrt geht weiter Richtung Südost, immer entlang der Küste, vorbei an Licata. Kurz nach Gela halten wir uns links auf die S117bis. Die Strasse führt uns ins Landesinnere, Richtung Piazza Armerina.
Km 76920 – 11:10
Wir haben unser Ziel, die «Villa Romana del Casale», erreicht. Die Villa ist ein wichtiges Denkmal des römischen Sizilien und berühmt für ihre Bodenmosaike.
Der Boden fast aller Räume ist mit Mosaiken aus farbigen Tesserae bedeckt.
Auf den Mosaiken werden verschieden Szenen des täglichen Lebens dargestellt.
Reitter bei der Hirschjagd", "Kopf eines Tigers oder eines Löwen", "Fischende Eroten", "Transport eines Wildschweins" und „Mosaik der Mädchen im Bikini“
Auch Teile des Heizungssystems der Thermen sind deutlich zu erkennen. Vor allem die Grösse der Villa hat uns sehr beeindruckt.
Km 76920 – 13:30
Auf derselben Strasse die wir gekommen sind, fahren wir auch wieder zurück. Im Nachhinein muss ich sagen, das war kein guter Entscheid. Zum einen fuhren wir durch ein Feuer. Zum andern ist der Küstenabschnitt südwestlich von Gela kein Highlight. Treibhäuser soweit das Auge reicht. Schmutz und Gestank von Abfall der überall verbrannt wird.
Sieht auf dem Video nicht so spektakulär aus. Ich kann euch aber sagen, im Wohnmobil wurde es ganz schön heiss.
Km 77029 – 15:25
Auch beim Stellplatz den wir in Spiaggia di Punta Secca anfahren stinkt es nach Rauch. Also fahren wir weiter nach Marina di Ragusa. Hier stellt die Gemeinde den Campern einen kostenkosen Stellplatz, inkl. Ver-, und Entsorgung zur Verfügung.
Km 77036 – 16:00
Als wir beim Stellplatz ankommen, werden wir von Toni freundlich begrüsst. Toni, das ist so eine Art Platzwart. Er kümmert sich um alles.
Nach diesem anstrengenden Tag fahren wir mit dem Roller an den Strand und nehmen ein erfrischendes Bad. Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant «Imperial» an der Strandpromenade.
Alle sind sehr nett hier. Schade ist nur, dass der Stellplatz geteert ist und keinen Schatten bietet. Am Nachmittag wirds sehr heiss . So verabschieden wir uns von Toni und steuern unser nächstes Ziel, Noto, an.
Km 77037 – 10:00
Beim nahegelegenen SPAR erledigen wir den Einkauf.
Km 77037 – 10:40
Als wir aus dem Laden kommen verdunkelt sich der Himmel zunehmend. Nach Lido di Noto ist es nicht weit.
Km 77107 – 12:15
Als wir in Lido di Noto ankommen, bemerken wir, dass die Einfahrt zum Stellplatz eng und steil ist. Dennoch fahren wir hinunter und besichtigen den Platz. WC und Duschen sind sehr einfach gehalten. Durch einen Tunnel kommt man zum schönen Sandstrand. Diesen können wir allerdings nicht benützen, denn es fängt an zu regnen. Wir stehen hier ganz alleine auf dem Stellplatz. So beschliessen wir eine Nacht zu bleiben. Das gibt einen Nachmittag zum Ausruhen.
Gegen Abend, als der Regen aufhört, gehen wir zu Fuss ins kleine Dorf. Viel ist hier nicht los. Allerdings entdecken wir einen weiteren Stellplatz. Schöner und auch besser gelegen. Jedoch nicht direkt am Meer.
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Roller Richtung Noto. Noto, eine der spätbarocken Städte des Val di Noto. Sehenswert sind die Kathedrale von Noto, das Porta Reale und den Palazzo Villadorata.
Zur Belohnung gehts in eine leckere Gelateria.
Km 77107 – 12:00
Hier, auf dem Stellplatz in Lido di Noto, hält uns nichts. Zum nächsten Etappenziel sind es nur 27 km. Also fahren wir die enge, steile Strasse hinauf und danach Richtung Syrakus. Da ich in der Stadt keinen geeigneten Stellplatz gefunden habe, suchen wir den «Agriturismo Terrauzza Sul Mare» auf.
Km 77134 – 12:30
Als wir beim Agriturismo ankommen, versperrt uns ein Tor die Einfahrt. Ist der Platz geschlossen? Nein, Heidi klingelt an der Glocke und siehe da, das Tor öffnet sich. Wir haben einen Stellplatz für uns allein. Schatten, Ruhe, was will man mehr.
Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, fahren wir mit dem Roller nach Syrakus. Für eine Besichtigung des Ausgrabungsgeländes ist es zu spät. Deshalb geniessen wir einen Apéro in der barocken Altstadt.
In der Antike war Syrakus mit über 1 Million Einwohner zweitweise mächtiger als das verfeindete Athen. Sehenswert sind neben der barocken Altstadt auf der Insel Ortygia, das grosse Ausgrabungsgelände (antikes Theater u.v.m.) und das berühmte "Ohr des Dionysios".
Nachdem wir das Theater und das Ohr des Dionysios gesehen haben, fahren wir nochmals in die Altstadt und besuchen den Fischmarkt. Diesen Fischmarkt muss man gesehen haben. Hier kommt das Temperament der Sizilianer so richtig zur Geltung. Die Cappuccio Brüder sind weit über die Grenzen bekannt.
Ganz am Ende des Fischmarkts befinden sich zwei kleine Geschäfte. «Caseificio Borderi Elefteria» und die «La Salumeria»
Unser Tipp: Einfach vorbeigehen und geniessen. GPS: 37° 3'55.64"N 15°17'37.24"E
Nun sind wir beinahe zwei Wochen auf Sizilien und haben den «Etna» noch nicht gesehen. Heute soll es soweit sein. Auf der A18 fahren wir Richtung Norden. Bei Catania verlassen wir die Autobahn und fahren Richtung Ätna. Zunächst hat es sehr viel Verkehr. «Stopp and Go» Je weiter wir uns von Catania entfernen, desto ruhiger wird es auf den Strassen . Die Serpentinenstrasse, die uns zum Süd-Parkplatz führt, ist viel besser ausgebaut, als ich dachte. Es dauert nicht lange, bis wir mitten durch erkaltete Lavaströme fahren.
Die Strada dell’ Ätna führt uns bis zur Station Rifugio Sapienza auf fasst 2000 m Höhe.
Km 77241 – 11:35
Ab hier Kann man mit der Seilbahn auf 2500 m fahren. Der Ätna, dessen vulkanische Auswürfe eine Fläche von etwa 1.170 Quadratkilometer und ein Volumen von rund 530 Kubikkilometer einnehmen, ist Europas größter aktiver Vulkan. Die Wanderung, vorbei an den Nebenkratern, ist sehr imposant.
Km 77241 – 12:35
Eigentlich darf man hier oben im Wohnmobil übernachten, aber es zieht uns wieder hinunter. Dazu nehmen wir die SP92, die und am Osthang wieder ins Tal führt. Diese Strasse hat es in sich. Sie ist steil und führt uns von 2000 m auf beinahe 0 m hinunter. Alles im zweiten Gang und selbst da muss ich das Wohnmobil immer wieder herunterbremsen. Bis beim TireMoni der Alarm losgeht; überhitzte Bremsen.
Wir sind froh sind wir endlich auf der Autobahn. Hier kühlen die Bremsen recht schnell ab.
Km 77288 – 13:50
In Giardini Naxos stellen wir unser Wohnmobil erst auf einem Parkplatz ab. Hier gibt es zwei oder drei Stellplätze, die wir uns zu Fuss ansehen. Wir endscheiden uns für den Eden Parking. Hier wollen wir übers Wochenende bleiben.
Zunächst fahren wir mit dem Roller zum Wochenmarkt, der hier heute stattfindet. Er ist sehr gross, gibt aber nicht viel her. Obst und Gemüse muss man suchen. So quälen wir uns durch den ganzen Markt, bis wir endlich eine Handvoll Gemüsestände finden.
Zum Apéro fahren wir mit dem Roller hinauf nach Taormina und geniessen die Aussicht auf die Insel Isola Bella vor der Küste Taorminas.
Bevor wir auf den Stellplatz zurückkehren, fahren wir noch eine Etage höher hinauf, nach Castelmola. Hier befindet sich eine ganz besondere Bar. Die Bar Turrisi. Die Werbung sagt: «Besuchen Sie die Bar Turrisi – Wein, Mandeln, Menü, Gesundheit und . . . . . . . »
Die Bar Turrisi ist einer der Orte der Anbetung von Sizilien, ein unumgänglicher Ort, wo man lokale Aromen in der Gesellschaft von mediterranen Skulpturen, der Fruchtbarkeit und Potenz des Menschen.Um dem Touristenrummel zu umgehen, fahren wir früh los.
Besonders bekannt und sehenswert sind das antike Theater mit Blick auf den Ätna.
Den Nachmittag verbringen wir auf dem Platz und trinken mit unseren Italienischen Nachbarn ein Glas Prosecco. Naja, vielleicht warens auch zwei. Auf jeden Fall war es sehr lustig.
Den Nachmittag verbringen wir am schönen Sandstrand, ausruhen und im Meer schwimmen.
Doch, wie soll unsere Sizilien-Tour weitergehen?
Sollen wir den geplanten Ausflug zur «Isola di Stromboli» machen?
Irgendwie sind wir übersättigt von all dem, was wir bis jetzt gesehen haben.
Bevor wir aufbrechen, kaufen wir beim Platzwart noch zwei Flaschen Wein. (1.5 Lt Pet-Flaschen) Apropos Platzwart: In so manchem Reisebericht wird dieser als unfreundlich bezeichnet. Das können wir nicht bestätigen. OK, er hinterlässt manchmal einen mürrischen Eindruck. In Grunde genommen ist er aber sehr hilfsbereit.
Wir verabschieden uns von unseren italienischen Nachbarn und fahren Richtung Messina.
Km 77345 – 10:10
Am Hafen angekommen müssen wir eine Stunde auf die Fähre warten. Die Überfahrt kostet 47.00 Euro.
Km 77470 – 13:05
Wir haben uns für eine kurze Etappe entschieden und sind bereits beim Stellplatz Maiolino. Dieser befindet sich kurz vor Falerna Marina direkt an der Strasse. Wenn man einen Platz vorne am Meer hat, hört man diese kaum. Da wir den Platz für uns alleine haben, bleiben wir. Wir geniessen den Weitblick über das Meer. Gegen Abend gesellt sich ein weiteres Wohnmobil zu uns.
Auf der SS18 fahren wir immer der Küste entlang bis nach Diamante. Nördlich von Diamante befindet sich der Area Sosta Camper Lido Tropical. Hier waren wir bereits im Herbst 2011. Das glasklare Wasser am Kiesstrand ist bei uns in bester Erinnerung. Der Küstenort Diamante ist unteranderem für seine Wandmalereien, «Murales», bekannt.
Km 77562 – 11:00
Wir haben Glück und bekommen einen Platz in der ersten Reihe. Hier werden wir bis Freitag bleiben.
Heute heisst es: Zeitig abfahren. Neapel und Rom wollen wir hinter uns lassen und bis in die Toskana fahren. Doch zuerst müssen wir auf die Autobahn. Und das heisst in die Berge fahren.
Km 77626 – 08:50
Endlich auf der Autobahn. Ab jetzt gehts sehr zügig voran.
Km 78135 – 16:10
Bei Chiusi verlassen wir die Autobahn und fahren Richtung Montepulciano.
Km 78155 – 17:00
In Montepulciano hat sich nicht viel verändert. Man steht immer noch auf dem grossen Parkplatz bei den Bussen und auch der Preis ist immer noch derselbe wie vor Jahren. Ich weiss gar nicht, wann wir das letzte Mal hier waren. Aber eines weiss ich noch; in Montepulciano gibt es eine Unterstadt und die wollen wir besuchen. Jetzt ist es dazu zu spät. Nach dem Duschen nehmen wir einen Apéro. Und zum Abendessen leisten wir uns ein Butterzartes «Filetto di manzo all'aceto balsamico».
Den Weinliebhabern ist Montepulciano sicher ein Begriff. Doch kaum einer kenn die Unterstadt von Montepulciano. Hierbei handelt es sich um grosse Kellergewölbe, die alle miteinander verbunden sind. Heute befinden sich in diesen Kellergewölben hunderte von Eichenfässer, in denen der «Vino Nobile di Montepulciano» gelagert wird.
In früheren Zeiten lebte man hier unten. Nebst «Weintorkel» befinden sich hier Ölpresse und andere Hilfsmittel. Auch Wasser war kein Thema. Dazu gibt es mehrere Ziehbrunnen, die zum Teil heute noch intakt sind.
Km 78155 – 12:40
Nachdem wir uns mit ein paar Flaschen Wein eingedeckt haben, verlassen wir diesen schönen Ort. Vorbei an Florenz, Bologna, Modena und Parma fahren wir bis nach Fidenza.
Km 78481 – 16:40
Bei Fidenza gehen wir nochmals einkaufen und fahren anschliessen auf den Stellplatz in Fontanellato.
Am Sonntagmorgen in der Früh fahren wir durch Mailand und danach ohne Stress bis nach Hause.
Km 78900 – 11:45
Ankunft in Appenzell