Mit dem Wohnmobil auf Tour

Griechenland

An der Westküste des Peloponnes 

km 4818 - 18:25 Freitag 5. Oktober 2001

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Nach dem, für diese Jahreszeit viel zu kaltem September, freuen wir uns in den warmen Süden zu fahren. Griechenland ist unser Ziel.

km 4991 - 20:45
Auf der Autobahnraststätte, Campagnola im Tessin gibt’s was zum Essen. Nachdem sich die Kinder ausgetobt haben, geht es um 21:40 weiter. Wir wollen Mailand hinter uns lassen bevor wir schlafen gehen.

Folgende Mountgebühren müssen beglichen werden:

  • Bei Como 3000  Lire
  • Bei Mailand 3500 Lire
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km 5159 - 23:25
Wir fahren die Autobahnraststätte Somalia an.
Das ist der zweite Autogrill nach Mailand. Hinter dem Restaurant hat es einen kleinen Park mit Picnic-Plätzen und es ist den Umständen entsprechend ziemlich ruhig.

km 5159 - 08:15 Samstag 6. Oktober 2001

undefined Rastplatz Parma

Ich fahre zur Tanksäule, um zu tanken. Danach fahren wir los. Die Kinder schlafen noch und wir wollen vor dem Frühstück noch ein kleines Stück hinter uns bringen.

08:50
Bei Parma sind alle wach und wir nehmen das Frühstück ein. Nachdem meine Frau bemerkt hat, dass wir zuwenig Bargeld bei uns haben und es hier keinen Geldautomaten hat, fahren wir um 10:00 weiter.

km 5453 - 12:15
Bei Pésaro legen wir eine Pause ein. Wir sind gut vorangekommen und können uns Zeit lassen. Die Gegend ist von Hochnebel durchzogen und es hat 28°. Doch lange
bleiben wir nicht. Meine Frau hat einen Geldautomaten entdeckt, Brot gekauft und bereits um 12:50 geht’s weiter Richtung Ancona.

km 5506 - 13:30
Ancona Nord, wir verlassen die Autobahn. (Mountgebühr: 37500 Lire) 
Nachdem wir etwas Diesel getankt, die Luft in den Fahrräder kontrolliert haben sind wir bereits um 13:40 im Hafen angekommen. Wir werden direkt eingewiesen. Meine Frau besorgt die Tickets, ich schaue mich ein wenig im Hafen um.
Eigentlich sind wir eine Stunde zu früh angekommen und ich denke, wir können bestimmt irgendwo gemütlich eine Gelati essen. Doch als meine Frau wieder kommt, sagt sie: „Wir können gleich auf die Fähre fahren!"

km 5524 - 13:50
Wir beziehen unseren Stellplatz auf der Fähre. Es ist wirklich alles vorhanden. Strom, Dusche und Toilette. Wir machen unseren ersten Erkundigungsrundgang und bemerken, dass wir unsere Garderobe noch auswechseln müssen. Es ist auf dieser Fähre wie in einem Luxushotel. Erst geht’s unter die Dusche. Nachdem wir die Speisekarte studiert haben, entschliessen wir uns im Selbstbedienungsrestaurant das Abendsessen einzunehmen. Die Preise sind doch recht happig.  (Abendessen: 13'100 GDR das sind CHF 62.20)

km 5524 - 08:00 Sonntag 7. oktober 2001

undefined Am Pool . . . sind noch weitere Appenzeller!

Ich gehe zuerst unter die Dusche. Danach schaue ich, ob irgendwo Land in Sicht ist. Doch da ist nichts als Wasser. Also zuerst gemütlich das Morgenessen einnehmen.

12:30
Wir legen in Patras an. Nachdem wir geduldig gewartet haben, können wir das Schiff um 13:15 verlassen. Es ist Sonntag und die Geschäfte sind alle geschlossen. Da ist ein Campingplatz mit kleinem Supermarkt doch recht praktisch. Also beschliessen wir uns, den nächsten Campingplatz anzufahren.

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km 5609 - 14:45
Bei 30° auf dem Camping Ionion Beach angekommen.

(ADAC-Campingführer GP 484)

Kosten pro Nacht: 6900 Drachmen. Das sind CHF 32.70

km 5609 - 07:30 Montag 8. Oktober 2001

Ich bin kein Langschläfer und stehe auf. Meine Familie schläft noch tief. Jetzt kann ich in Ruhe mein Bordbuch nachführen. Um 8:00 geht’s in den Laden Brot kaufen. Relax heisst das Motto heute.  (Ein Brot kostet 360 GRD = CHF 1.70)

Der Strand ist zum Schnorcheln geeignet.
Vorsicht, es hat viele Seeigel.

km 5609 - 10:30 Dienstag 9. Oktober 2001

undefined Alle 4 Jahre wird an dieser Stelle das Olympische Feuer entfacht.

Wir verlassen den Camping Ionion Beach mit den Ziel Olympia. In Gastuoni heisst es zunächst einkaufen bevor es um 12:00 weiter geht.

km 5670 - 12:40
In Olympia angekommen, nehmen wir zuerst das Mittagessen ein. Danach schliessen wir uns einer deutschen Touristengruppe an. So erfahren wir sehr viel über den Geburtsort der olympischen Idee, auf die ich hier nicht näher eingehen will. Man muss es selber einmal erlebt haben.

undefined Taverne am Strand

16:10
Total erschöpft verlassen wir Olympia. Wir wollen am Meer einen Platz zum Übernachten suchen.

km 5702 - 17:15
Nach Zaharo fahren wir Richtung Beach. Hier finden wir direkt am kilometer langen Sandstrand eine kleine Taverne. Wir beschliessen, hier zu übernachten und fragen in der Taverne nach, ob ihnen das etwas ausmacht.

km 5702 - 07:00 Mittwoch 10. Oktober 2001

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Wir werden von einem tosenden Feuergefecht geweckt. Ein paar pensionierte Jäger haben sich hier versammelt, um Vögel zu schiessen. Um 09:00 ist der Spuk vorbei und wir können endlich in Ruhe das Frühstück einnehmen. Danach geht’s nochmals an den Strand. Eine Griechin, die längere Zeit in Rebstein gelebt hat, fängt mit uns zu reden an. Sie ist sichtlich erfreut mit uns zu reden und gibt uns auch ein paar Tipps mit auf den Weg. Es gibt etwa 15 km weiter unten bei Elea einen noch viel schöneren Strand mit einen Fichtenwald in dem viele Wohnmobile stehen. Sie empfiehlt uns, doch diesen Platz aufzusuchen, damit wir nicht so alleine stehen. Um 13:20 beschliessen wir weiter zu fahren.

km 5722 - 14:00
Wir sind am Strand bei Elea angekommen. Die Frau hat wirklich nicht übertrieben. Es ist einfach überwältigend. Es stehen aber auch viele Wohnmobile in diesem Wald. Am Strand gibt es auch eine Dusche und im Wald hat es eine Wasserstelle. Wir nehmen die Fahrräder und fahren in den Ort einkaufen. Viel gibt es hier nicht. Einen kleinen Bahnhof dahinter ein, zwei Lokale. In einem der beiden Lokale finden wir Brot. Ansonsten gibt’s nicht viel.

km 5722 - 09:00 Donnerstag 11. Oktober 2001

Wir können lange schlafen, denn es ist sehr ruhig. Und es duftet einfach wunderbar in diesem Wald. Heute ist wieder einmal Faulenzen angesagt. Am Abend gehen wir in die Taverne, die wir auf dem Weg zum Strand entdeckt haben, essen.

km 5722 - 09:00 Freitag 12. Oktober 2001

undefined Bei Marathopoli

Wir verlassen diesen schönen Ort der Ruhe, denn wir müssen einkaufen gehen. Leider gibt es in der näheren Umgebung keine Einkaufsgelegenheit. Und dann wollen wir noch etwas weiter runter, Richtung Pilos fahren. In Kiparissia finden wir einen kleinen Supermarkt. Hier decken wir uns mit Mineralwasser und frischem Gemüse ein. Um 10:50 geht’s weiter. Diesel will ich auch noch tanken. Der Tankwart fängt sofort zu plaudern an. Er fragt: „Geht’s nach Pilos ?“ Als ich seine Frage bejahe, gibt er mir sofort Tipps wie ich am besten dorthin komme. Nicht dem Wegweiser nach empfiehlt er. Er macht mir eine kleine Skizze. Wir befolgen seinen Tipp und kommen somit auf direktem Weg zur Strandstrasse. Bei Gialovo sehen wir einen Wegweiser. „Golden Beach“, dass klingt doch gut. Wir fahren diese Strasse hinunter und kommen zum Camping Erodios.

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12:30
Wir beschliessen die nächste Nacht auf diesem Platz zu bleiben. Es handelt sich um einen nagelneuen Campingplatz. Der Chef begrüsst uns persönlich und stellt uns den Platz vor. Am späteren Nachmittag beschliessen wir, mit dem Fahrrad in die Ochsenbucht zu fahren.

km 5784 - 09:00 Samstag 13. Oktober 2001

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Es zieht uns weiter. Wir wollen mit dem Wohnmobil in die Voidokoilia Bucht. Die Wegbeschreibungen sind hier sehr schlecht. Plötzlich befinden wir uns auf einer sehr schlechten Naturweg. Ich beschliesse, mit dem Fahrrad weiter vorzudringen. Es hat hier uralte Olivenbäume deren Äste weit in den Weg ragen. Die Richtung, in die wir gefahren sind, stimmt. Aber auf einer sehr schmalen Nebenstrasse. Und als ich mit dem Fahrrad an der Bucht angekommen bin, bemerke ich bei einer Brücke eine sehr steile, mit grossen Schlaglöchern versehene Ab-, bzw. Auffahrt. Nein, dass will ich unserem Stig nicht antun.

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10:20
Wir beschliessen weiter, Richtung Methoni zu fahren. Auf der Fahrt nach Pilos hat man einen herrlichen Ausblick auf die Bucht von Navarino. Pilos und Methoni lassen wir hinter uns und folgen der Strandstrasse.

km 5821 - 11:05
Kurz nach Methoni kommen wir an eine kleine Sandbucht. Unter Palmen haben sich zwei Womo’s fix eingerichtet. Ansonsten sind wir hier ganz alleine. Unter drei alten Bäumen, etwa 20 Meter vom Meer, findet sich ein idealer Stellplatz. Spontan beschliessen wir, hier zu bleiben.

Der Strand, sehr sauber und Kristallklares Wasser!

km 5821 - 11:00 Sonntag 14. Oktober 2001

Die Kinder wollen unbedingt auf einen Campingplatz. Und wir wollen wieder einmal auswärts Essen gehen. Der Vorrat ist uns auch ausgegangen. Also beschliessen wir, nachdem wir ein erfrischendes Bad genommen haben, auf den Campingplatz Anemomilos bei Finikounda zu fahren. Hier werde ich den Wassertank füllen und das Abwasser entsorgen. Die Fahrt dauert nicht lange, 10 Minuten etwa. Uns fällt sofort auf, dass auf dem Campingplatz, der übrigens sehr schön angelegt ist, ein ganz anderer Lärmpegel herrscht. Nachmittags am Strand faulenzen und am Abend geht’s zu Fuss nach Finikounda essen. Von diesem essen wurden wir jedoch enttäuscht. Überhaupt habe ich mir die Griechische Küche und vor allem den Wein ganz anders vorgestellt.

Einfahrt zum Camping Anemomilos

km 5829 - 05:30 Montag 15. Oktober 2001

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Wir werden von einem fürchterlichen Platzregen geweckt. In 10 Minuten ist alles wieder vorbei. Nach dem Frühstück packen wir wieder alles zusammen, denn es ist uns zu eng und vor allem zu laut hier.

11:30
Nachdem wir uns mit Proviant vollgepackt haben, suchen wir wieder unsere romantische Bucht, in der wir von Samstag auf Sonntag waren. Doch wie erwartet, ist diese bereits von einem anderen Mobil besetzt. Also geht es weiter Richtung Koroni. Auf dem Weg hat es viele Baustellen. Hier wird die Küstenstrasse neu gebaut. Bestimmt ist somit in den kommenden Jahren mit mehr Touristen zu rechnen.

km 5857 - 12:20
Kurz vor Koroni, in Hrisokellarias, findet sich neben einer geschlossener Taverne ein Platz direkt am Meer. Hier baden wir und nehmen das Mittagessen ein.

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km 5857 - 14:05
Wir wollen noch etwas weiter in Richtung Petalidi. Bei einem Bauer wird Olivenöl gekauft. Ansonst finden wir in diesem Küstenabschnitt keinen passenden Stellplatz.

km 5890 - 15:20
Kurz nach Velka direkt nach einer scharfen Linkskurve biegen wir rechts ab. Nach etwa 300 Metern links Richtung Meer. Nach kurzer Zeit jubelt meine Frau: „Da vorne stehen Womo’s“! Und siehe da, am sonst menschenleeren Strand stehen ca. 4 Mobile. Und es hat sogar eine Dusche. Hier bleiben wir.

km 5890 - 09:00 Dienstag 16. Oktober 2001

Obwohl die Wasserqualität hier nicht besonders gut ist, bleiben wir. Wir verbringen den Tag mit Sonnenbaden und Boggia Spiel.

km 5890 - 09:00 Mittwoch 17. Oktober 2001

Wir fahren wieder los. Weil es uns bei Elea so gut gefallen hat wollen wir wieder dort hin. Bei Messini geht’s Richtung Meligalas. Auf dieser Strecke, bei Lambena, machen wir einen Abstecher nach Messinia. Das liegt in den Bergen, und ist nicht zu verwechseln mit Messini. Es soll dort eine gewaltige Festungsmauer geben. Als wir in Messinia angekommen sind, hat niemand grosse Lust bei dieser Hitze ein paar aufeinander liegende Steine anzuschauen. Also fahren wir gleich weiter nach Meligalas einkaufen. Es ist 12:00 und ein reger Betrieb in Meligalas. Um 12:40 haben wir unseren Proviant für die nächsten zwei Tage zusammen und fahren Richtung Westküste.

Auf der Fahrt nach Meligalas.
In Meligalas, beim einkaufen.
km 5968 - 13:30
Wir sind wieder in Elea angekommen und freuen uns auf eine kühle Abkühlung. Wir bemerken sofort, dass die Wasserqualität hier um einiges besser ist als beim letzten Stellplatz.

km 5968 - 09:00 Donnerstag 18. Oktober 2001

Wir verbringen den Tag mit faulenzen und schwimmen. Am Abend erleben wir einen fantastischen Sonnenuntergang.

km 5968 - 09:30 Freitag 19. Oktober 2001

Die Erde bebt. In der Tat spürte ich während dem Frühstück ein Erdbeben. Der Tisch wackelt und die darauf befindliche Petflasche verschiebt sich um wenige Zentimeter. Heute ist unser letzter Tag, leider. Wir nützen noch jede Gelegenheit, um zu baden. Doch um 15:55 müssen wir losfahren.

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16:45
In Pirgos machen wir nochmals einen Grosseinkauf. Olivenöl in Mengen. Um 17:15 geht’s mit einer rassanten Fahrt weiter. Es eilt, den um 18:00 sollten wir am Hafen sein.

km 6110 - 18:45
Mit etwas Verspätung kommen wir am Hafen von Patra an. Es geht alles sehr schnell und bereits um 19:00 nehmen wir im Restaurant das Abendessen ein. Danach gehen wir an Deck und schauen dem Treiben am Hafen zu. Wir beobachten, wie Albanische Flüchtlinge versuchen, an Bord zu kommen. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun um sie davon abzuhalten. Mit einer halben Stunde Verspätung können wir schliesslich um 21:30 in Patra ablegen.

km 6110 - 08:50 Samstag 20. Oktober 2001

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Wir haben wieder eine wackelige Nacht an Bord der Superfast VI hinter uns. Das Morgenessen nehmen wir gemütlich in unserem Wohnmobil ein.

16:50
Mit einer Stunde Verspätung können wir von der Fähre fahren. In Ancona hat es viel Verkehr, so dass wir erst gegen 17:00 auf die Autobahn kommen.

km 6367 - 19:20
Modena Nord machen wir eine Pause und essen etwas. Um 20:30 fahren wir weiter. Auf einem Parkplatz nach Parma, fahre ich kurz raus, um die Chemietoilette zu entsorgen. Es wäre hier ein idealer Übernachtungsplatz etwas abseits der lauten Autobahn. Aber kein Mensch weit und breit. Also geht’s um 21:15 weiter Richtung Mailand.

Unterwegs fängt es plötzlich fürchterlich zu regnen an. Teilweise bleiben die Autos am rechten Strassenrand stehen.

km 6508 - 22:10
Anfang Umfahrung Mailand, der Regen hat wieder aufgehört.  (Mountgebühr: 37500 Lira)

km 6542 - 22:25
Mailand bei wenig Verkehr umfahren.  (Mountgebühr: 3500 Lira)

km 6564 - 22:50
Vor der Grenze wird noch Diesel gefasst. In der Schweiz ist er etwas teurer als in Italien. Um 22:55 kommen wir zur letzten Mountstelle bei Como.  (Mountgebühr: 3000 Lira)

km 6616 - 23:50
Der Coop Parkplatz in Agno ist unser Stellplatz für die letzte Nacht. Wir müssen diesseits und jenseits der Grenze einmal einen geeigneten Stellplatz suchen.

km 6606 - 09:40 Sonntag 21. Oktober 2001

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Wir nehmen die letzte Etappe in Angriff.

km 6813 - 12:00
Und schon sind wir in Oberriet bei der Coop Tankstelle. Diesel brauche ich noch nicht aber Milch und Brot.

km 6831 - 12:35
Ankunft in Appenzell. In einem sind wir uns alle einig. Wir hoffen, wieder einmal nach Griechenland zu fahren.

Karte vom Peloponnes mit der eingetragenen Route.