Mit dem Wohnmobil auf Tour

Auffahrt 2003 Venedig

Piazza San Marco, Dogenpalast, Canal Grande

km 19216 - 12:20 Mittwoch 18. Mai 2003

Der Himmel ist bedeckt und die Temparaturen sind auch im Keller. Doch für die nächsten Tage verspricht der Wetterbericht schöne und vor allem warme Sommertage. Wir fahren nicht wie üblich über den San Bernardino sondern über den Arlberg und Reschenpass.

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km 19385 - 15:15
Wir haben den Reschenpass überquert und machen in Curon Venosta kurze Pause. Kurz davor gibt es den alten Glockenturm, der im See steht, zu besichtigen. Leider wollen sie auf dem Parkplatz keine Wohnmobile. Auch auf dem Parkplatz, auf dem wir uns jetzt befinden, hängt ein Schild „No Camping“. Sind wir wirklich in Italien? Es hat auch ein hübsches Restaurant, in dem es bestimmt eine gute Gelati gibt. Aber die wollen keine Camper, deshalb verpflegen wir uns im Womo.

km 19385 - 15:45
Wir fahren  weiter Richtung Bozen und danach Richtung Trient.

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km 19531 - 18:10
Bei Trient verlassen wir die Autobahn, was im nachhinein falsch war. Wir geraten in den Feierabendverkehr und stehen im Stau. Es fängt auch sehr heftig zu regnen an. Irgendwie schaffen wir es auf die SS47 bis nach San Cristoforo. Zuerst will ich eigentlich irgendwo hier in der Gegend auf einem Platz  übernachten , doch die Wolken hängen sehr tief und es ist dementsprechend dunkel im engen Trentino-Tal. Unsere Tochter Christine setzt sich neben mich und weist mir den Weg. Schon weit voraus kann sie mir sagen, ob wir im nächsten Ort links oder rechts fahren müssen. Jetzt geht es plötzlich sehr schnell. Vorbei an Feltre und  Treviso geht es Richtung Jesolo bis nach Punta Sabbioni.
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km 19733 - 21:30
In Punta Sabbioni angekommen, parken wir auf der Strasse die Richtung Leuchtturm führt. Wir finden auch gleich eine Pizzeria, in der wir eine köstliche Pizza mit einem guten Hauswein bekommen.

km 19733 - 08:00 Donnerstag 29. Mai 2003

Obwohl wir hier direkt an der Strasse stehen, haben wir gut geschlafen. Ich begebe mich an den Kai, von wo aus das Schiff nach Venedig ablegt und muss feststellen, dass die Schiffe bereits total mit Touristen überfüllt sind. Wir beschliessen, erst am Nachmittag nach Venedig zu fahren. Für einmal war dies die richtige Entscheidung. Die fahrt mit dem Schiff nach Venedig ist wunderschön. Piazza San Marco, Dogenpalast, Canal Grande und die vielen Gassen. Die Besichtigung von Venedig würde eigentlich gar nicht so viel Zeit beanspruchen, wenn nur diese Touristen nicht wären. Eine Menschenkolonne von ca. 200 Meter steht vor dem Dogenpalast. Bei dieser Hitze, nein danke. Wir setzen uns im Schatten auf die Strasse und lassen die Stadt auf uns einwirken. Was wiederum die richtige Entscheidung ist. Sobald man an einen der vielen Kanäle kommt, hört man: ‚Gondola, Gondola . . ?’ Mit 80 € ist man dabei.

Als wir am Abend zum Wohnmobil zurück kommen, beschliessen wir auf dieser Strasse weiter Richtung Leuchtturm zu fahren und finden dort einen idealen Übernachtungsplatz. Das Abendessen können wir bei sehr milden Temperaturen vor dem Womo zu uns nehmen.

Venedig

km 19733 - 08:00 Freitag 30. Mai 2003

Wir haben hervorragend geschlafen. In Anbetracht, dass es heute wieder an die 30° heiss wird, beschliessen wir auf einen Campingplatz zu fahren, damit wir uns an einem Pool abkühlen können. Beim Camping Italy werden wir freundlich empfangen.

km 19791 - 11:30 Samstag 31. Mai 2003

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Nach einem gemütlichen Frühstück kühlen wir uns im Pool nochmals ab, bevor wir weiterfahren. Auf der Fahrt Richtung Autobahn kommt uns eine unendlich lange Autokolonne entgegen.

km 19848 - 12:15
Wir sind an der Zahlstelle bei Venedig und fahren auf der Autobahn Richtung Verona.

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km 19969 - 13:40
Bei Peschiera del Garda verlassen wir die Autobahn und fahren weiter Richtung Sirmione. Kurz nach der Ortstafel von Sirmione di Lugana entdecken wir einen Wegweiser, der uns zu einem sehr schönen Stellplatz direkt am See führt.  Wir bemerken sofort, dass hier fast nur Italiener sind. Hier wollen wir Italien ausklingen lassen. Am Abend gehen wir nochmals eine richtige italienische Pizza essen. Zu Fuss gehen wir Richtung Sirmione und werden nach ca. 2 km fündig. Obwohl die Gartenlaube bis auf den letzten Platz besetzt ist, wird für uns sofort ein Tisch aus dem Restaurant geholt. Typisch Italien: Trotz der vielen Leute hat man als Gast immer das Gefühl, der einzige Gast zu sein.  Wie nicht anders zu erwarten, kommt in der Nacht ein heftiges Gewitter. Ich habe den Gardasee noch nie ohne Gewitter erlebt.

km 19977 - 11:30 Sonntag 1. Juli 2003

Um dem Verkehr auszuweichen,  haben wir wieder beschlossen, über den Reschenpass zu fahren. Bevor wir jedoch zurück auf die Autobahn kommen, müssen wir uns eine Stunde im Stau bei Peschiera del Garda gedulden. Auf der Autobahn geht es Richtung Bozen.

undefined Auf dem Reschenpass

km 20141 - 13:45
Bei Bozen verlassen wir die Autobahn und fahren Richtung Meran.

km 20242 - 15:25
Auf dem Reschenpass angekommen machen wir eine wohlverdiente Pause.

km 20242 - 15:50
Wir nehmen die letzte Etappe in angriff.

km 20407 - 18:40
Wir sind bei herrlichem Wetter wieder zuhause angekommen.

Fazit:

Die Regierung Berlusconi will angeblich einen Damm gegen das Hochwasser erstellen.
Will man Venedig wirklich retten, müsste man einen Damm gegen die vielen Touristen und den Schmutz erstellen. Aber das würde bei den Wahlen bestimmt keine Stimmen geben.