Mit dem Wohnmobil auf Tour

Richtung Südwest - Frankreich 2014 - Teil 2

km 48911 – 10:50 Sonntag 14. September 2014

In diesem schönen Wald hätten wir‘s noch lange ausgehalten. Aber wir wollen uns noch etwas nördlicher umschauen. Zunächst fahren wir Richtung Bordeaux und dann Richtung Maubuisson an einen See, der zwei Namen besitzt. Hier im Süden sagt man „Étang de Carcans“. Der nördliche Teil besitzt den Namen, „Lac d'Hourtin-Carcans“.  

km 49055 – 12:25

Als wir beim Stellplatz in Maubuisson vorfahren, ist dieser geschlossen. Es hat jedoch genügend grosse Picknickplätze, bei denen man übernachten kann. Da heute Sonntag ist, werden diese von den Franzosen rege benutzt. Wir wären auch gerne geblieben. Aber, ausser den Franzosen hat es hier sehr viele Mücken. 

km 49080 – 13:10

Wir sind auf dem Stellplatz in Hourtin-Port angekommen. Wie doch die Zeit vergeht. Hier standen wir bereits am Samstag 28. Juli 2001.

Stellplatz in Hourtin-Port

km 48080 – 10:00 Montag 15. September 2014

Viel los ist hier nicht. Und besonders schön ist es auch nicht. So geht unsere Tour weiter in den nahegelegenen Médoc. Vorbei am Château Cos Labory und am Château Lafite Rothschild fahren wir bis nach Pauillac.

Médoc
Château Cos Labory
Château Lafite Rothschild
km 49121 – 11:30

Beim Camping Les Gabarreys checken wir ein und unternehmen sofort eine Tour mit dem Roller zum Château Mouton-Rotschild und zum Château Haut-Marbuzet in Saint-Estèphe. Nachdem wir feststellen mussten, dass dieser Wein nicht unsere Preisklasse endspricht, fahren wir zurück Richtung Pauillac. Auf dem Rückweg entdecken wir den Weinladen  „Cave la Pauillacaise“. Hier degustieren wir verschiedene, auch sehr preiswerte Médoc Weine. Danach machen wir uns einen gemütlichen Nachmittag in Pauillac. 

Château Haut-Marbuzet

km 49121 – 09:50 Dienstag 16. September 2014

Bevor wir in Richtung Bordeaux aufbrechen, fahren wir nochmals beim Weinhändler, bei dem wir gestern degustiert haben vorbei und kaufen ein paar gute Flaschen „Haut-Médoc“. 

Morgenstimmung
Cave la Pauillacaise
km 49126 – 10:30

Danach geht’s vorbei am Château Pichon-Longueville, Richtung Bordeaux.

Château Pichon-Longueville
km 49173 – 11:55

Als wir beim Camping Le Village du Lac ankommen, kommt mir ein Wohnmobil, das den Camping verlässt, sehr bekannt vor. Heidi geht zur Rezeption. Ich will mir das Wohnmobil, es handelt sich um ein Carthago M-liner, etwas genauer anschauen. Da kommt mir eine Frau mit offenen Armen entgegen. Wir haben uns schon zweimal in Griechenland getroffen. Und jetzt, wo wir nicht nach Griechenland fahren, treffen wir uns in Bordeaux. Leider ist das Wiedersehen nur von kurzer Dauer. Wir sind erst angekommen und sie müssen schon wieder weiter fahren.

Auf einem sehr gut ausgebauten Radweg können wir mit dem Velo bis in die Altstadt von Bordeaux fahren.

Bordeaux erleben wir als eine sehr junge, lebhafte Stadt. Überall gibt es Plätze mit unzähligen Restaurants, die zum Verweilen einladen.

km 49173 – 10:45 Mittwoch 17. September 2014

Auf dem Campingplatz ist ein ständiges Kommen und Gehen. Auch wir sind bereits wieder auf der Fahrt Richtung Île d’Oléron.

km 49209 – 11:20

Bei Pugnac fahren wir an einem Intermarche vorbei zum Diesel tanken und Einkäufe bewältigen. Danach machen wir einen kleinen Abstecher nach Blaye.

km 49225 – 12:30

In Blaye befindet sich eine Zitadelle aus dem 17. Jahrhundert, die wir besichtigen. In dieser Zitadelle befindet sich auch ein kleiner Campingplatz. Hier oben ist das Übernachten bestimmt viel angenehmer als auf dem staubigen Parkplatz, auf dem wir geparkt haben. Allerdings muss das Wohnmobil durch dieses Tor fahren.

Zitadelle
km 49225 – 13:30

Nach dieser eindrucksvollen Besichtigung fahren wir zurück auf die D137.

km 49303 – 14:55

Als uns das Navi in Saujon bei einem Stellplatz vorbeiführt, beschliessen wir hier zu übernachten. Zum Abendessen gibt’s ein leckeres Kalbskotelett vom Grill. Wir haben Glück. Kurz nach dem Abendessen zieht ein heftiges Gewitter über uns hinweg.

Stellplatz in Saujon

km 49303 – 09:30 Donnerstag 18. September 2014

Das Gewitter hat sich verzogen. Und so begrüsst uns heute ein wolkenloser Himmel.

Über das 2862 m lange „Viaduc d’Oléron“ gelangen wir auf die Insel Île d’Oléron. Danach fahren wir bis ans andere Ende der Insel.

km 49361 – 10:40
Der Stellplatz in Saint-Denis-d'Oléron ist beinahe wie ein Campingplatz. Nebst Strom gibt es Lavabos, Duschen und Waschmaschinen. Pro 24h zahlen wir 9€. Am Nachmittag fahren wir mit dem Velo zum Leuchtturm und in die kleine Stadt Saint-Denis-d'Oléron.

Stellplatz Saint-Denis-d'Oléron

km 49361 – 09:00 Freitag 19. September 2014

Auf dem überwiegend gut ausgebauten Netz an Radwegen unternehmen wir eine ausgiebige Velotour rund um die Insel. La Cotinière, Le Grand-Village-Plage, Le Château-d'Oléron, Dolus-d'Oléron, St-Pierre-d'Oléron.

km 49361 – 10:00 Samstag 20. September 2014

Auf demselben Weg, wie wir gekommen sind, verlassen wir die Insel Île d’Oléron. Wir haben ja keine andere Wahl! . . . Danach geht’s auf der D733 vorbei an Rochefort bis nach La Rochelle. Während der Fahrt überlegen wir, wo wir in La Rochelle übernachten sollen. Camping Municipal oder Stellplatz.

km 49448– 11:40
Als wir in La Rochelle auf den Parkplatz mit anschliessendem Stellplatz fahren, sagen wir: „OK, hier bleiben wir“. Es handelt sich um einen grossen Naturparkplatz mit viel Rasen. Ausserdem ist er für den Besuch der Altstadt sehr gut gelegen. Mit dem Velo brauchen wir 5 Min. und zu Fuss brauchen wir gerademal 15 Min. 
La Rochelle

km 4948 – 10:30 Sonntag 21. September 2014

Zunächst fahren wir auf der N11 Richtung Niort. Danach wechseln wir auf die D948. Bei Chail verlassen wir diese und fahren Richtung Chef-Boutonne. Heidi hat heute Geburtstag und so haben wir im Campingführer ACSI den Camping Le Moulin herausgesucht. Ruhiger, familiärer Camping an alter Wassermühle mit Schwimmbad und Restaurant. 

km 49564 – 12:15
Als wir auf diesem ankommen, sind wir enttäuscht. Auch das Dorf, Chef-Boutonne gibt nicht viel her. Und als der vorhandene Stellplatz von Zigeunern beschlagnahmt wird, haben wir genug. Auf der D1 fahren wir Richtung Sauzé-Vaussais zurück auf die D984.
Stellplatz in Charroux
km 49604 – 13:20
Bei Charroux verlassen wir die D984 und fahren auf den dortigen Stellplatz. Hier bekommt Heidi wenigstens ein Stück Kuchen. Von der Abtei Saint-Sauveur de Charroux sind nur noch Reste erhalten. Aber dafür gibt es in Charroux eine alte, sehr gut erhaltene Markthalle. Der Stellplatz lädt zum Übernachten ein.km 49604 – 14:30

Auf der Suche nach einem guten Restaurant wollen wir doch etwas weiter fahren.

km 49633 – 15:00
In Confolens fahren wir abermals auf den Stellplatz, der sich beim Camping Municipal befindet. Der Camping ist sehr schön am Fluss La Vienne angelegt. Er ist jedoch schon geschlossen. Nach einem Besuch der kleinen Gemeinde beschliessen wir hier zu bleiben. Ausser der Ente, die Heidi bekommen hat, war das Nachtessen nicht gerade das, was wir uns unter einem Geburtstagsessen vorstellen. Der Wein kann sich allerdings sehen lassen. Ein 15 jähriger Bordeaux mit 15% Vol. zu 25€ erhält man nicht alle Tage.

km 49663 – 11:10 Montag 22. September 2014

Die E62 führt uns vorbei an Bellac, La Souterraine und Guéret bis nach Montluçon.

km 49805 – 13:20
Nur gerade sechs Plätze hat es auf dem Stellplatz in Montluçon. Als wir ankommen ist gerade ein Platz frei. Den ganzen Nachmittag fahren Wohnmobile vorbei und suchen einen Platz zum Übernachten. Entgegen der Aussage aus dem Reiseführer,  Montluçon sei eine Industriestadt, entpuppt sich die Altstadt mit Fachwerkbau und dem Schloss der Bourbonen-Herzöge  als sehr sehenswert.
Stellplatz in Montluçon

km 49805 – 09:20 Dienstag 23. September 2014

Unser nächstes Ziel ist Moulins.

km 49899 – 11:00
In Moulins wurde der ehemaligen Camping Municipal zu einem Stellplatz umfunktioniert. Wie bei einem Parkplatz hat es am Eingang eine Schranke, bei der man ein Ticket ziehen muss. Bezahlt wird pro Stunde 20 Cent. 

Moulins

Moulins verfügt über mehr als 50 sehenswerte Bauten beziehungsweise Objekte. Der Name der Stadt bezieht sich auf die Mühlenschiffe, die auf dem Allier noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts verkehrten. Sie waren für den Transport der Getreideernten aus diesem Teil Frankreichs zuständig.

km 49899 – 13:35
Es ist kurz nach Mittag und deshalb fahren wir noch etwas weiter. Auf der D973 gehen wir Richtung Loire. Den Übernachtungsplatz, den wir uns an der Loire ausgesucht haben, entspricht jedoch nicht unserer Vorstellung.km 49963 – 14:45

Und in Digoin sind wir entsetzt. Der Stellplatz befindet sich direkt neben der viel befahrenen Hauptstrasse. Und der nahegelegene Campingplatz hat bereits geschlossen. Auf dem Navi suchen wir den nächsten Stellplatz.

km 49977 – 15:25
In Paray-le-Monial sind wir froh, dass wir etwas weiter gefahren sind. Der Stellplatz befindet sich unweit der Basilika. Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise. Entlang des Canal du Centre, kann man mit dem Velo bis zur Kanalbrücke über die Loire, die sich in Digoin befindet, fahren.
Basilika von Paray-le-Monial

km 49977 – 09:50 Mittwoch 24. September 2014

Auf der nächsten Etappe durchs Burgund bei GPS: 46°27'31.74"N  4°23'4.86"E  erreichen wir mit unserem Carthago 50‘000 km. Hoffen wir, dass wir weiterhin ohne Probleme und so unbeschwert reisen können. 

46°27'31.74"N  4°23'4.86"E
Boucherie

km 50020 – 10:35
Das ist ein Grund zum Feiern. In Salornay-sur-Guye kaufen wir in einer Boucherie ein Filet von einem Charolais-Rind.km

50039 – 11:20
Auf dem Stellplatz in Saint-Gengoux-le-National ist der Platz, auf dem wir im Frühling 2011 gestanden sind, frei. Schnell sind die Räder abgeladen. Auf dem ehemaligen Bahntrasse machen wir eine Tour bis nach Cluny. Auf dem Rückweg fängt es zu regen an. In diesen Ferien ist es das erste Mal, dass wir nass werden.

km 50039 – 09:00 Donnerstag 25. September 2014

Heute Morgen lacht schon wieder die Sonne. So können wir eine Velotour nach Chalon-sur-Saône machen. Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher nach Buxy.

km 50039 – 10:50 Freitag 26. September 2014

Bevor wir weiterfahren, gehen wir beim Weinhändler im Ort vorbei. Danach fahren wir Richtung Dole, Bysanz und danach entlang des Rhein-Rhône-Kanal. Eine Route, die ich so schnell nicht mehr fahren werde. Vor allem Bysanz werde ich in Zukunft meiden. Dort haben wir 1 Stunde mit „Stopp and Go“ verbracht.   

km 50290 – 16:35
Endlich sind wir beim Stellplatz in Montreux-Château angekommen. Diesen Stellplatz haben wir uns bewusst ausgesucht. Er liegt am Rhein-Rhône-Kanal, wo sich abermals ein Radweg befindet. Der Stellplatz ist sauber und  in einzelne Nischen unterteilt. Allerdings sind die Plätze sehr schräg. Es braucht einige Keile, um das Womo gerade zu stellen.     
Stellplatz in Montreux-Château

km 50290 – 09:20 Samstag 27. September 2014

Die letzte Etappe führt uns über Altkirch, wo wir nochmals Diesel tanken, nach Basel. Danach auf der Autobahn bis in unsere Heimat.    

km 50521 – 12:45
Nach 2878 km treffen wir in Appenzell ein.

Fazit:

Wir haben viel gesehen, aber nur einen kleinen Teil von Frankreich. Frankreich wir kommen wieder.