Da uns dieses Jahr der Nationalfeiertag ein verlängertes Wochenende beschert, wollen wir dies auch nützen. Unser Ziel ist der Rhein-Rhône-Kanal.
km 37068 – 18:15Es kommt wie es kommen muss. Wir stehen im Stau auf dem Zürich-Nordring.
km 37080 – 18:40Nachdem wir den Nordring hinter uns haben, geht es zügig Richtung Bern, Biel. Kurz vor Biel fahren wir falsch und landen auf der A16. Es geht steil hinauf bis nach Sonceboz. Danach fahren wir durch kleine, verschlafene Dörfer. Corgémont, Cortébert, Cormoret, Sankt Immer, La Chaux-de-Fonds.
km 37240 – 21:00Endlich sind wir beim Stellplatz in Villers-le-Lac. So ruhig, wie ich anfangs dachte, ist dieser Stellplatz nicht. Auf der Strasse ist ein reger Verkehr. Für eine Nacht wird’s gehen. Vom Stellplatz aus hören wir in der Ferne ein Feuerwerk.
In Frankreich muss ein frisches, knuspriges Baguette auf den Tisch. Auf der Suche nach einer Bäckerei merke ich, dass es recht kühl ist. Nach dem Frühstück erkunden wir den Ort. Gehen nochmals zum Beck, wo wir den frisch zubereitete Meringues nicht wiederstehen können. Danach fahren wir weiter bis zum Parkplatz, der sich oberhalb von Consolation-Maisonnettes befindet.
Von hier oben hat man eine fantastische Aussicht ins 300m tiefe Dessoubre-Tal, das hier in die Jurahochflächen eingesenkt ist. Es wäre ein schöner Platz zum Übernachten. Auch unten im Tal sehen wir auf einem Parkplatz 2 Wohnmobile stehen. Von hier könnte man ein paar schöne Wanderungen machen.
km 37259 – 12:00Wir aber wollen weiter bis zum Rhein-Rhône-Kanal. Auf der D461 geht’s bis nach Valdahon. Hier nehmen wir die D50 Richtung Baume-les-Dames.
km 37315 – 13:05Der Stellplatz in Baume-les-Dames liegt unweit einer Schleuse, am Rhein-Rhône-Kanal. Für uns ein idealer Ausgangspunkt für die geplanten Velotouren. Jetzt um 13:05 hat es genug Platz zum Aussuchen. Am Abend wird der Platz total gefüllt. Auch unten bei der Schleuse werden die Wohnmobile geparkt. Eine Wiese hinter dem Parkplatz wird ebenfalls als Stellplatz genutzt. Wer nun glaubt, dass es hier nichts kostet, liegt falsch. Der Stellplatzwart, ein sehr tüchtiger Mann, geht bei jedem Wohnmobil vorbei.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, selbstverständlich mit frischem, knusprigem Baguette und einem sehr leckeren Käse geht es auf unserer erste Velotour. Wir fahren Richtung Clerval und es ist heiss, sehr heiss. Irgendwie kommen wir einfach nicht voran. Und wir brauchen Wasser, viel mehr Wasser, als wir berechnet haben. Kurz nach Clerval, bei Pompierre-sur-Doubs kommt eine lange gerade Strecke ohne jeglichen Schatten. Hier brechen wir unser Vorhaben nach L'Isle-sur-le-Doubs zu fahren ab. Es wäre nicht mehr weit, aber es ist einfach zu heiss. Bei der Rückfahrt müssen wir in Clerval Wasser kaufen. Wieder auf dem Stellplatz, sehe ich, dass unser Thermometer 38° anzeigt.
Wir überlegen, sollen wir hier bleiben oder sollen wir uns weiter Richtung Montbéliard verschieben. Wir entscheiden uns fürs Hier bleiben. Aber wir wechseln den Platz. Immer wenn sich der Stellplatz gegen Abend füllt, fahren die Wohnmobile sehr nah an uns vorbei. Der neue Platz, der soeben freigeworden ist, ist etwas zurückversetzt. Danach nehmen wir unser Velo und fahren Richtung Besancon. Bei Deluz fahren wir vorbei an einem sehr schönen Picknick Platz. Dieser bietet sich als idealer Übernachtungsplatz an. Bei Roche-lez-Beaupré, dass ist kurz vor unserem eigentlichen Ziel Besancon, bemerkt Heidi, dass wir unser Portmonnaie nicht dabei haben. Was nun? Eigentlich wollten wir in Besancon etwas flanieren und eine Kleinigkeit essen. Also ruhen wir uns etwas aus und fahren anschliessend zurück. Wenigstens haben wir heute genug Wasser dabei.
Am späten Nachmittag unternehmen wir eine Rund-Tour mit dem Roller. Aus dem Reiseführer haben wir entnommen, dass sich hier in der Nähe zwei Quellen befinden. Diese befinden sich östlich von Cusance bei Le Val. Die beiden Karstquellen der Source Noire und der Source Bleue liegen nah beieinander und sind vom Parkplatz leicht zu erreichen. Bei der Source Bleue können wir’s nicht lassen. Wir nehmen ein kurzes Bad im eiskaltem Wasser.
Leider müssen wir heute Abschied nehmen. Zuerst fahren wir Richtung Montbéliard, wo wir dann in Richtung Fahy steuern. Auf der A16 erleben wir eine wunderschöne Fahrt durch den Schweizer Jura.
km 37631 – 14:45Wieder zuhause in Appenzell sind wir uns einig. Den Rhein-Rhône-Kanal dürfen wir nicht aus den Augen lassen. Nur mehr Zeit müssen wir das nächste Mal einberechnen.